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© Klaus Engelmayer

"Irgendwo zwischen den Klangwelten schwebt ein Impuls. Seit ich begonnen habe Musik zu machen, bin ich auf der Suche nach diesem treibenden Funken, der sowohl abstrakteste Geräuschkulissen als auch komplexe tonale Strukturen in emotionale Gemälde verwandeln kann, aber auch den einfachsten Songs inhärent ist. “Heartfelt-Complexity” würde ich diesen Zustand betiteln, in dem die musikalische Struktur reizvoll ist, aber auf Impulsivität nicht vergessen wird."   - Philipp Kienberger

"Philipp Kienberger zählt zu jener Generation von Jazzausgebildeten, deren Schaffen sich längst nicht mit traditionellen Jazz-Begrifflichkeiten beschreiben lässt."  -Michael Ternai MICA

Philipp Kienberger (1991) wurde in Wolfsberg geboren und lebt in Wien, wo er als freischaffender Musiker tätig ist. Besonders engagiert er sich im Bereich der zeitgenössischen und experimentellen Musik sowie im Jazz und der Improvisation. Er ist ein festes Mitglied des Ensembles Studio Dan, des Christoph Cech Jazz Orchestra Project und des Ensembles Chromoson. Außerdem wird er regelmäßig von zeitgenössischen Ensembles wie dem Janus Ensemble, dem Ensemble Schallfeld und dem Klangforum Wien als Gast eingeladen.

Als Organisator verschiedener musikalischer Projekte ist er als treibende Kraft bekannt. Er gibt regelmäßig Konzerte mit seinen eigenen Projekten und tritt auch als Sideman in renommierten Veranstaltungsorten und auf Festivals nicht nur in Österreich, sondern auch international auf. Hier sind besonders die Ensembles "/kry" und "Little Rosies Kindergarten" zu nennen, mit denen Tourneen nach Serbien, Frankreich, Polen, England, Italien und Mexiko möglich waren. Als Komponist kann Philipp auf eine große Anzahl von Veröffentlichungen zurückblicken. 2015 und 2016 veröffentlichte er seine ersten Alben mit der Band Luzid Chaos. 2018 folgte ein Album für tiefes Streichquartett und Klavier, genannt "KVIN", das von ihm vollständig komponiert wurde. Im Jahr 2022 komponierte er die Theatermusik für das Stück "Die Überflüssigen" am Wiener Theater TAG unter der Regie von Sina Heiss, und 2023 war er Artist in Residence beim Theaterfestival Hin und Weg in Litschau.

Im Jahr 2017 wurde ihm ein Startstipendium des Bundeskanzleramts Österreich zugesprochen, und ihm wurden mehrere Kompositionsstipendien der Stadt Wien verliehen. Philipp hat in Linz Jazz-Kontrabass und Komposition bei Peter Herbert und Christoph Cech studiert, sowie Konzertfach Kontrabass bei Anton Schachenhofer. Sein Konzertfachstudium schloss er bei Botond Kostyak an der MUK Wien ab. Darüber hinaus studierte er zeitgenössische Ensemblepraxis an der MDW und nahm 2019 am Impuls Workshop Graz bei Dario Calderon teil.

© mani froh